Analyse

Die Analyse zeigt, dass knapp zwei Drittel der Klima-Appell PolitikerInnen sich sehr für das Klima einsetzten und bei allen zwölf Abstimmungen zugunsten des Klimas stimmten. Ein knappes Drittel war einmal abwesend, hat sonst jedoch elf mal für das Klima abgestimmt. Bei diesen Parlamentariern liegt eine Verbesserung drin, sind sie doch gewählt, um an den Abstimmungen teilzunehmen.
Die zwei ParlamentarierInnen, welche das Ende der Rangliste bilden, sind Yvonne Gilli (Grüne, SG) und Peter Malama (FDP, BS). Frau Gilli stimmte zwar jedes mal für das Klima, wenn sie anwesend war, leider war sie nur gerade in acht Abstimmungen präsent.
Peter Malama weisst eine sehr durchzogene Umwelt-Bilanz auf. Mit nur sieben positiven Abstimmungen,  einer negativen Abstimmung, zwei Enthaltungen und zwei Absenzen bildet er das Schlusslicht. Das Wahlversprechen ist hier sicher nicht eingelöst. Bereits 2007 ist er aufgefallen: Als einziger FDP Parlamentarier, welcher den Klima-Appell unterschrieben hatte, wurde er gewählt. Er ist denn auch innerhalb der FDP der umweltfreundlichste Bundesparlamentarier. Vor dem Hintergrund der kaum umweltfreundlichen FDP sind womöglich die zwei Enthaltungen und Absenzen zu sehen: Um Kollegen der eigenen Partei nicht allzu oft vor den Kopf zu stossen, enthält man sich der Stimme oder bleibt den „heiklen“ Abstimmungen fern.
Im Fall der Wiederwahl ist zu hoffen, dass beide sich stärker für die Umwelt einsetzen werden. Herr Malama wäre innerhalb der FDP wichtig, um weitere FDP Parlamentarier von der Sache des Klimas zu überzeugen; auf Enthaltungen oder Absenzen ist zu verzichten.

Statistik

2007 gewählte NationalrätInnen und Klima-Appell Wahlversprechen: 47
2007 gewählte StänderätInnen und Klima-Appell Wahlversprechen: 7
2011 davon wieder antretende NationalrätInnen: 32
NationalrätInnen mit zwölf positiven Klima- Abstimmungen 20
NationalrätInnen mit elf positiven Abstimmungen 10
NationalrätInnen mit weniger als elf positiven Abstimmungen 2007-2011: 2